Paradigmenwechseln in der
Risikovorsorge – Vom Umgang
mit Naturgefahren

15. – 17. Mai 2008, Lutherstadt-Wittenberg (D) 

Vom 15.-17. Mai 2008 fand in Lutherstadt-Wittenberg die vierte Tagung des Katastrophennetzes statt. Sie stellte die Frage, was sich seit den letzten großen „Katastrophen“ im wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und fachlichen Umgang mit Naturgefahren geändert hat. Lässt sich ein Paradigmenwechsel von einer technisch orientierten Gefahrenabwehr zu einem vorsorgeorientierten Risikomanagement erkennen? Bedarf es eines Strategiewechsels im Umgang mit Naturgefahren oder muss nicht vielmehr Kontinuität aufrechterhalten werden? Muss der Wandel noch gefordert werden oder findet er schon längst statt? Von wo sind die entscheidenden Impulse zu erwarten? Der thematische Einstieg wurde mit einer Podiumsdiskussion über das Handlungsfeld Hochwasser und die Extremereignisse im Sommer und Winter 2002 an der Elbe gewählt. In einem anschließenden interdisziplinären Forum wurden aktuelle Forschungen, Konzepte und Pilotprojekte aus verschiedenen Bereichen der Risikovorsorge präsentiert. Die Tagungsbeiträge spiegelten die Breite des Handlungsfeldes wider: von philosophischen und juristischen Überlegungen zu Vorsorge und Klimawandel, über planerische und landschaftliche Vorsorge, bis hin zu politischen Entscheidungsprozessen, Fragen von Risikokultur und Bewusstseinsbildung sowie ökonomische und historischen Aspekten. Eine Postersession sowie eine Exkursion zur Deichrückverlegung Rosslau/Elbe ergänzten das Tagungsprogramm. Es nahmen insgesamt 38 Personen an der Tagung teil; 20 Personen waren mit einem Vortrag oder Input aktiv an der Gestaltung der Tagung beteiligt.


Programm und Vorträge der Tagung

Call for papers

Programm

Tagungsbericht

Ergebnisprotokoll der Mitgliederversammlung


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